Nach einem guten Monat des Versuchs hat sich die Plastikvermeidung beim Müll schon bemerkbar gemacht. Heute war bei uns in der Gemeinde Plastiksammlung und wir mussten nichts abgeben, weil wir kaum Plastik angesammelt haben. Es ist nicht so, dass wir gar keinen Plastikmüll mehr haben. Wir haben jedoch merklich weniger. Da wären die Verpackungen der Stoffwindeln (was wirklich unsinnig ist, dass diese extra verpackt sind), dann ein paar Umhüllungen von Büchern und Katalogen/Prospekten, welche mit der Post gekommen sind, eine Mineralwasserflasche aus dem Urlaub (in Italien wäre dieses Projekt unmöglich!) und noch ein paar Altlasten. Aber insgesamt vielleicht ein halber Gelber Sack. Wenn das so weitergeht, kann ich unser Müllsystem überdenken und nicht mehr den größten Eimer für Plastik verwenden. Diese Mülleimer sind übrigens auch aus Plastik, aber diese werde ich auch nicht austauschen, da wir ja sowieso bald umziehen und der Austausch auch sinnlos wäre.
Es fragen mich auch immer wieder Leute, ob ich jetzt alles wegschmeiße oder wie ich dies oder jenes ohne Plastik mache. Nach 33 Tagen des plastikfreieren Lebens kann ich sagen: gewisse Sachen gehen mittlerweile ganz einfach, bei anderen muss ich mir Alternativen überlegen und manchmal lässt sich das Plastik nicht vermeiden. So stand das Thema Gemüse einfrieren an. Im Frühjahr hab ich zu meinem Onkel gesagt, dass ich dieses Jahr auch gerne Bohnen hätte. Jetzt hat er mir mehrere Kübel Bohnen gebracht. Super, aber wie friere ich sie jetzt ein? Ikea-Gefrierbeutel fallen ja weg. Einen Teil hab ich jetzt in Gläsern eingefroren, was übrigens problemlos funktioniert, allerdings ziemlich viel Platz wegnimmt. Den anderen Teil hab ich versucht einzukochen, dies leider mit mäßigem Erfolg. 2 Gläser sind mir schon wieder aufgegangen. Na ja, hab jetzt ein Buch gekauft. Dieses wiederum war in einer Folie verpackt 🙁 , was mich zwar sehr geärgert hat, jedoch wollte ich das Buch unbedingt. In diesem sind sehr viele Rezepte zum Einmachen und Selbermachen. Somit lieber die Folie in Kauf nehmen und dafür durch die Rezepte viel Müll vermeiden. Generell frag ich jetzt immer wieder bei meiner Mutter und Schwiegermutter nach, wie unsere Großmütter gewisse Dinge gemacht haben, denn die hatten ja kein Plastik. Von ihnen kommen ein paar richtig gute Tipps und Ideen. Ich bin mal gespannt, wie gut sich diese umsetzen lassen und berichte euch dann davon.
Ich habe meine Beiträge nun auch links im Blog kategorisiert: Badezimmer, Links … etc. Es werden sicherlich noch weitere Kategorien dazukommen.